DIE EINGEWÖHNUNG IM SPATZENNEST


In unserer Kinderkrippe gewöhnen wir die Kinder, in Anlehnung an das Münchner Eingewöhnungsmodell, ein. Dieses Modell sieht verschiedene Eingewöhnungsphasen vor in denen wir individuell auf Kind und Eltern eingehen können. Diese sind:

 

1. Phase: Vorbereitung der Eingewöhnung

 

  • Elternabend
  • Erstgespräch
  • Schnuppertag


2. Phase: Das Kennenlernen (ca. 4 Tage, Anwesenheit der Eltern)

 

  • Gegenseitiges Kennenlernen aller Beteiligten
  • Eltern erforschen mit Kind die neue Umgebung
  • Erste Kontaktaufnahmen mit dem pädagogischen Personal, damit Kind die eigene Bezugspädagogin wählen kann

 

3. Phase: Sicherheit gewinnen (ca. 1–2 Tage, Anwesenheit der Eltern)

 

  • Die Bezugsperson baut immer mehr Kontakt zu dem Kind auf
  • Die Bezugsperson übernimmt in Anwesenheit der Eltern pflegerische Aufgaben (Wickeln, Füttern, etc.)

 

4. Phase: Vertrauen aufbauen (ca. 1–2 Tage, Anwesenheit der Eltern)

 

  • Das Kind baut im Beisein der Eltern Vertrauen zur Bezugsperson auf
  • Das Kind bewegt sich frei im Raum und sucht während dem Freispiel seltener den Kontakt zu Eltern

 

5. Phase: Erste Trennungsversuche (frühestens am 7. Tag, ca. 3–6 Wochen)

 

  • 1. Trennung findet statt, wenn das Kind, die Gruppe alleine erforscht, mit der Bezugspädagogin kommuniziert, Bedürfnisse zeigt, Pflegesituationen von Bezugspädagogin durchführen lässt, gefestigt ist, … (aus: Anfang gut! Alles besser! Verlag das Netz 2009)
  • 1. Trennung findet statt, wenn sie als Eltern bereit dafür sind
  • Das Pädagogische Personal reagiert auf die Bedürfnisse der Kinder
  • Ablauf:
  1. Kurzes gemeinsames Ankommen mit Elternteil in der Gruppe
  2. Bewusstes Verabschieden der Eltern vom Kind - Eltern übergeben Kind der pädagogischen Bezugsperson
  3. Trennungsdauer ca. 30–45 Minuten
  4. Anschließendes Abholen des Kindes und nachhause gehen.
  • Die Trennungsdauer wird täglich individuell verlängert

 

6. Phase: Die Eingewöhnung auswerten und abschließen

 

  • Abschlussgespräch

 

Wir möchten individuell auf das Kind und auch auf die Familie eingehen und somit kann sich die Eingewöhnung in Zeit und im Ablauf verändern.